Risiken

Risiken..... Gibt es Gefahren?

Grundsätzlich ist die Anwendung von Blutegeln unproblematisch. Es handelt sich um eine alterprobte Methode, die erfahrungsgemäss nicht mit schädlichen Nebenwirkungen oder Risiken verbunden ist. Darum wurde die Blutegelbehandlung meist ohne ärztliche Hilfe angewandt. - Es galt als durchaus normal, dass Frauen bei Beinbeschwerden, in Teichen mit Blutegeln hin und her wateten, um sich bewusst beissen zu lassen. Besonders in ländlichen Gebieten hielten viele Menschen Blutegel in Gläsern oder Krügen vorrätig, um mittels Selbstbehandlung entzündliche Beinbeschwerden und Wadenkrämpfe rasch heilen zu können.
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Was sollte man wissen?

Die Behandlung mit Blutegeln beruht auf jahrhundertealtem Wissen, ist jedoch nicht vollständig erforscht. Dennoch werden seit einigen Jahren in der rekonstruktiven und plastischen Chirurgie zunehmend Blutegel eingesetzt.
Bei schwachen oder durch Blutverlust geschwächten Menschen sowie bei anämischen (blutarm) Menschen sollte von einer Blutegelbehandlung abgesehen werden.
Während einer Behandlung mit quecksilberhaltigen Medikamenten sollte eine gleichzeitige Blutegelanwendung nicht erfolgen.
Bisher ist es niemals tatsächlich nachgewiesen worden, dass durch die Anwendung von Blutegeln Bakterien oder Viren übertragen wurden. Dennoch wird selbst das theoretische Risiko durch spezielle Zucht-, Fütterungs- und Haltungsmethoden auf ein absolutes Minimum reduziert.
In Ausnahmefällen kann eine Behandlung mit Blutegeln zu allergischen Reaktionen führen, die jedoch in der Regel rasch abklingen.
Es sollten nur solche Blutegel verwandt werden, die direkt aus zertifizierten Blutegelzuchtbetrieben oder Apotheken stammen.


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Andere Risiken und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Das geringe Risiko einer Blutegelbehandlung wird auch dadurch unterstrichen, dass die Gesundheitsbehörde der USA „FDA“ (Food and Drug Administration), die bekannt ist für eine sehr restriktive Vorgehensweise bei der Beurteilung von Medikamenten, im Juli 2004 Blutegel zur Behandlung zugelassen hat! Grundlage dafür waren klinische Studien aus Frankreich sowie die hervorragenden Erfahrungen auf dem Gebiet der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie. – Die Anerkennung der FDA bestätigt einerseits die Wirksamkeit und andererseits diegeringe Gefahr bei der Anwendung von Blutegeln.
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